Bepflanzung von CPO Becken » Cambarellus patzcuarensis sp. orange und Bepflanzung
Ich halte die Zuchtgruppen meiner Zwergflusskrebse in relativ geräumigen Becken (240L + 540L). Diese Becken haben eine starke Bepflanzung, soeziell im Hinter- und Mittelgrund. Einen dichten Hintergrund erreicht man relativ kurzfristig mit schnell wachsenden Stängelpflanzen.
Auch wenn ich mehrfach gelesen habe, dass Stängelpflanzen durch den Rückschnitt Stoffe freisetzen können, die den Krebsen schaden, konnte ich dies in meinen Becken bislang nicht beobachten.
Eine hervorragende Lösung um natürliche Krebsverstecke zu bauen :
Man nehme mehrere Steine mit ca, 8-10 cm Dicke und binde darauf mit einem Faden einen Javafarnbusch. Besonders geeignet ist aus meiner Sicht Microsorum pteropus ‚Windelov‘, da dieser fein verästelt wächst und so viel Schutz bietet. Die einzelnen Steine schichtet man zu einem Haufen auf, sodass der Javafarn dann auf verschiedenen Ebenen wächst. Unbedingt Platz zwischen den Büschen lassen, die wollen ja noch wachsen. Wenn man zwischen den Steinen noch ein paar Äste festklemmt, sieht das sehr natürlich aus und bietet einen hervorragenden „Klettergarten“ für CPOs und Garnelen. Man kann natürlich auch anderen Javafarn verwenden.
Der Vorteil von Javafarn in Verbindung mit Steinen liegt in den vielen Versteckmöglichkeiten auch für Jungkrebse. Javafarne bilden dichte, lange Wurzelstöcke, die ein erwachsener Zwergflusskrebs nur langsam und mit sehr viel Kraftaufwand (meist ist ihm das zu anstrengend) durchdringen kann. Die Jungtiere jedoch sind in Windeseile darin verschwunden und ziehen dies in der Regel Tonröhrchen oder Hohlziegel vor.
Ein weiterer Vorteil der Steinaufbauten liegt darin, dass man in kurzer Zeit eine dichte Bepflanzung hat aber trotzdem ohne einen Riesenaufwand mal umbauen kann, da man einfach die Steine mitsamt den Farnen herausnimmt. Das nur am Rande, denn ein ständiges Herumräumen ist nicht Sinn der Sache und dem Wohlbefinden der Tiere eher abträglich.
Bernd Jung
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http://www.cambarellus.com